Niche Beauty

SUSANNE KAUFMANN

EXPERT-TALK

by -

Picture

 

Die Erfolgsgeschichte von Susanne Kaufmann hat vor 15 Jahren im hoteleigenen Spa begonnen. Heute kann man sich die Beautylandschaft gar nicht mehr ohne die natürlichen, nachhaltigen Schönmacher aus Bezau, Österreich vorstellen. Und der Erfolg ist grenzenlos! In New York gibt es jetzt ein spannendes Aufeinandertreffen von verschiedenen Beautywelten...

 

Liebe Frau Kaufmann, herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum Ihrer Beautylinie. Hätten Sie vor 15 Jahren gedacht, dass Sie heute unter ihrem Namen eine weltweit bekannte Beautybrand führen?

Oh nein! Denn Susanne Kaufmann™ habe ich nicht aus dem Bedürfnis heraus gegründet, eine internationale Beautymarke zu schaffen, sondern schlicht aus der Erkenntnis, dass es am Markt vor mehr als 15 Jahren, keine Pflegelinie für unser hauseigenes Susanne Kaufmann Spa gab. Ich war auf der Suche nach effektiven aber trotzdem natürlichen Produkten (damals noch ein Novum), die Textur sollte luxuriös sein, der Duft einzigartig und die Verpackung puristisch und doch elegant. Nachdem ich das nicht finden konnte, blieb nur der Weg es selber zu versuchen.


Als one-woman show?

Ich hatte das große Glück genau zur richtigen Zeit leidenschaftliche, visionäre Menschen zu treffen wie unseren Produzenten Ingo Metzler aus Egg und unseren Entwickler Josef Waldner und später dann meine Geschäftspartnerin Bea von Thurn und Taxis. Ohne meine Geschäftspartner, Freunde und Mitarbeiter wäre die Marke nicht da wo sie heute ist.


Wie groß war damals Ihr Team?  

Angefangen habe ich mit einer Halbtagskraft im Büro, aber es gab unsere Produkte auch nur im eigenen Spa. Erst um 2008 gab es die ersten Verkaufsstätten und 2010 haben wir einen richtigen Vertrieb gestartet. Heute sind wir 15 Mädels.

 

Welches Produkt war das Erste und gibt es noch?

Im Jahr 2003 starteten wir den Launch der Marke Susanne Kaufmann™ mit einer kuratierten Range von 24 Haut- und Körperpflegeprodukten.  Damals schon dabei war das Ölbad für die Sinne – bis heute einer unsere Bestseller im Body-Segment. Heute, zum 15-jährigen Jubiläum, umfasst unser Produktportfolio über 90 Produkte, die derzeit in 22 Ländern und 24 Spas weltweit erhältlich sind.

 

Die Produkte sind nachhaltig und regional produziert. Etwas, was heute immer wichtiger wird. Wie wirkt sich das auf die Entwicklung neuer Produkte aus? Welche Herausforderungen gibt es?

Die regionale Produktion, das Sourcen von Anbietern aus der Nähe und die inzwischen langjährige Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten gibt uns einen großen Vorsprung, wenn es um Nachhaltigkeit und die Umsetzung unserer Prinzipien geht. Der Produzent und die Lieferanten sind mit uns gewachsen und wir haben uns gemeinsam entwickelt. Nur so können wir immer wieder neueste wissenschaftliche Erkenntnisse bei den Inhaltsstoffen umsetzen, unsere Produktion und Verpackung ökologischer gestalten und den gesetzlichen Herausforderungen standhalten. Aber auch die Bedürfnisse der Haut entwickeln sich immer schneller, Allergien nehmen zu, wir werden immer älter, neue Erkenntnisse im Sonnenschutz und viele mehr sind unsere Herausforderungen, die man mit einem langjährigen Team leichter meistern kann.

Picture

 


Ihr SPA-Gedanke wird nicht nur durch die Produkte in Welt getragen, inzwischen gibt es ausgewählte Spa-Adressen in Berlin, Miami und ganz neu, auch New York. Wie werden die Standorte ausgewählt? 

Ich denke die wichtigste Voraussetzung, ist das Commitment und Verständnis für die Idee hinter Susanne Kaufmann mitzubringen. Es geht nicht nur darum Produkte zu platzieren, sondern einen ganzheitlichen Ansatz zum Thema Schönheit mitzutragen.

 

Wie lange hat die Planung und Umsetzung für die New Yorker Dependance, die auf der Fifth Avenue in einer holistischen Wellness Praxis integriert ist, gedauert?

Ca. ein Jahr, da es wirklich eine Novum ist, medical treatments mit unserem holistischen Ansatz zu verbinden. Gemeinsam haben wir versucht zu erarbeiten, wie man das Ergebnis von medical treatments noch verbessern können. Wie kann man die Haut perfekt auf eine Laserbehandlung vorbereiten, was braucht die Haut in großen Städten um sie vor Umweltbelastungen zu schützen, was macht den Effekt von minimal invasiven Eingriffen noch größer.

 

Wie kam die Verbindung zu Dr. David A Colbert?

Als Dr. David Colbert und der CEO der NYDG, JP Van Laere, das Konzept zum neuen und umfassenden Wellness- und Gesundheitsansatz entworfen hatten, wollten sie das Angebot auf nichtmedizinische Treatments und um einen Anbieter von naturkosmetischen Behandlungen erweitern und nahmen Kontakt zu uns auf. Als ich sie zum ersten Mal getroffen habe, war schnell klar, dass ihr Schönheits- und Wellnessphilosophie perfekt mit der unsrigen harmoniert. Um das Angebot der NYDG und der neuen Integral Health and Wellness Clinic zu bereichern, entwickelte ich mit meinem Team ein Spa-Konzept, das synergetisch mit den ästhetischen Behandlungen wirkt, für die die NYDG bekannt ist. Unsere eigens entwickelte Treatments, die unter anderem Traditionelle Chinesische Medizin umfassen, wurden konzipiert, um die Haut auf invasive Prozeduren vorzubereiten, die Resultate nach einem Verfahren zu verbessern und um für Hautgesundheit zwischen Behandlungen zu sorgen.

 

Kann man jetzt, kurz nach der Eröffnung, schon sagen, welches Treatment bei den New Yorkern besonders gefragt ist?

Ja, das ist ganz klar das Bespoke Rejuvenating Facial. In diesem relativen neuen Facial nutzen wir unseren 15-jährigen Erfahrungsschatz. Das Facial ist maßgeschneiderte und individuell abgestimmt, um alle Zeichen der Hautalterung zu bekämpfen. Gleichzeitig mindert es die schädlichen Effekte, die Umweltverschmutzungen auf die Haut haben. Verwendet werden dabei Lymphdrainage und eine eigens entwickelte Gewebemassagetechnik, die die Zellentgiftung fördert und Muskelverspannungen löst. Weiterhin beinhaltet die Behandlung ein Enzympeeling sowie die Verwendung von unserem neuen und innovativen Pollution Skin Defence System, bestehend aus Vitamin C, Ectoin und Q10. Die Mikrozirkulation wird verbessert, die Kollagensynthese stimuliert und natürliche Verjüngungsprozesse werden aktiviert, für eine schöne, gesunde Haut und eine entspannte, jugendliche Erscheinung. Dieses Facial beinhaltet eine 12-tägige Nachbehandlung, die den Effekt des Treatments verstärkt.

 

Sorgen die SPAS auch für kreatives Input in Bezau?

Wir nennen unser Spa auch gerne Beauty Lab. Im Jahr finden hier ca. 9.000 Behandlungen statt ausschließlich mit unseren Produkten. Das Feedback der Gäste und der Therapeuten sind wichtig Wegweiser und Trendmesser für zukünftige Produktentwicklungen.

 

Und haben Sie ein paar persönliche New York Tipps für uns? Etwas, was Sie in NY immer besuchen etc... 

• Ein Restaurant, dass ich, wenn möglich immer besuche ist das Le Bernardin. Exzellentes Essen, herausragender Service und eine tolle Atmosphäre.
• Unseren Kunden Aedes Perfumery auf der Lower East Side.
• Das Appartement the Line, auch ein Kunde und für mich einer der besten Concept Stores.

 

Sind für die Zukunft weitere SPA'S geplant? 

Europa ist immer noch unser größter Markt, gefolgt von Asien und den USA. Um sich als Marke langfristig etablieren zu können, ist eine globale Präsenz wichtig. Aber es gibt dabei viele Herausforderungen einen Vertrieb weltweit aufzubauen ohne die Kontrolle zu verlieren. Vor allem Preissicherheit und das richtige Image sind wichtige Faktoren um sich als Marke zu etablieren, diese Faktoren sind nur über einen eigenen Vertrieb möglich.

 

Was wünschen Sie sich für Ihr Beautylabel in den kommenden 15 Jahren?

Wir haben nicht den 15 Jahres Masterplan. Mein Wunsch ist es sich langfristig als Marke zu etablieren. Eine Marke zu werden, die mehrere Generationen benutzen werden, finde ich einen schönen Gedanken.

Heute freut mich vor allem, dass Kundinnen und Kunden aus aller Welt die Produkte so schätzen. Es ist immer wieder ein toller Moment, wenn Gäste zu uns ins Hotel kommen, die über die Kosmetiklinie zu uns gefunden haben, weil sie den Ursprung kennen lernen möchten. Die Leute schätzen den nachhaltigen Gedanken unseres Konzepts und das macht mich natürlich glücklich. 

 

Vielen Dank Susanne Kaufmann!

Picture

 

Like & share