SPF, SPF, SPF
A filter is needed
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Sonnenschutzprodukte lästige weiße, klebrige Schlieren auf unserer Haut hinterließen. Heute können Sie sich mit Produkten eindecken, die über pflegende Eigenschaften verfügen, in verschiedensten Texturen daherkommen (lieber ein kühlendes Gel, unkompliziertes Spray oder doch lieber den praktischen Stick?) und sogar wasser- und schweißresistent sind.
Chemische Filter
Vor allem bei der Art von Schutz, also den eingesetzten Filtern, hat sich Lichtschutzfaktor enorm weiterentwickelt. Im Fokus: Der Schutz der Umwelt. Viele chemische Filter (jedoch nicht alle!) wie Octinoxate oder Oxybenzone werden scharf kritisiert. Die synthetischen Stoffe verwandeln die UV-Strahlung auf unserer Haut in Wärme, können jedoch Allergien auslösen und hormonell wirken. Geraten die Stoffe ins Meer (zur Info: jährlich landen dort rund 14.000 Tonnen Sonnencreme), können sie außerdem zum Korallensterben beitragen. Bunt schillernde Riffe bleichen aus und mutieren so zu toten, gräulichen Unterwasserlandschaften. Ein Umstand, auf den der Staat Hawaii reagiert hat: Seit Anfang 2021 gibt es dort ein Gesetz, das Sonnenschutzmittel mit Octinoxat oder Oxybenzon verbietet. Korallenfreundliche Sonnenprodukte erkennen Sie an der Kennzeichnung "reef friendly". Unter unserem Clean Icon finden Sie übrigens nur Sonnenschutzprodukte, die ohne die chemischen Filter Octinoxate und Oxybenzone formuliert sind.
Produkte mit unbedenklichen chemischen Filtern:
Mineralische Filter
Als umweltschonende und unbedenklichere Alternative haben sich mineralische (auch physikalisch genannte) Filter etabliert, die häufig auf Titanoxid oder Zinkoxid basieren. Stiftung Warentest erläutert, dass diese nicht in die Haut eindringen, wie etwa Octocrylen. Mineralische Pigmente legen sich wie eine Art Schutzfilm auf die Haut und reflektieren - wie winzige Spiegel - die Sonnenstrahlung weg vom Körper. Die Nachteile: Sie können einen leichten Weißel-Effekt aufweisen, lassen sich nicht so gut von der Haut waschen und es ist knifflig einen extrem hohen Lichtschutzfaktor mit ihnen zu erreichen. Daher werden mineralische Filter auch oft mit chemischem UV-Schutz kombiniert. Die Vorteile von rein physikalischen Filtern sind jedoch nicht zu verachten: Sie sind ideal für empfindliche Hauttypen und Kinder und bieten einen sofortigen Schutz, während chemische Filter rund 20 Minuten Einwirkzeit benötigen. Zinkoxid, einer der am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe in mineralischen Sonnenschutzprodukten, gilt außerdem als entzündungshemmend und beruhigend. Am Ende entscheiden Sie selbst, welche Filter sie bevorzugen, was Ihrer Haut guttut und womit Sie sich wohl fühlen.
Reef-friendly Produkte:
Breitbandschutz
Kommen wir abschließend zum Thema Breitbandfilter. Dazu ist es wichtig, den Unterschied zwischen UV-A- und UV-B-Strahlung zu kennen. Heutzutage schützen die meisten Breitbandfilter vor beidem, während früher vor allem die UV-B-Strahlen als gefährlich und hautkrebsfördernd galten. Das liegt daran, dass UV-A-Strahlen durch die Hornhaut bis in die Lederhaut eindringen, wo sie die Kollagenfasern schädigen und die Haut vorzeitig altern lassen. UV-A-Filter sind also der Ansprechpartner, wenn es um frühzeitige Hautalterung geht. Die UV-B-Strahlen sind hingegen kurzwelliger und wirken vorwiegend in der Oberhaut, weshalb sie verantwortlich für Sonnenbrände sind. Achten Sie bei der Wahl des Sonnnenschutzes unbedingt auf einen Breitbandfilter, die neuesten Formulierungen schützen sogar obendrein vor Bluelight. Wir finden: So kann der Sommer kommen!
Produkte mit Breitbandfilter: